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Gaborone,  Kultur

Sanitas Tea Garden

Am letzten Wochenende wurde in Schweden gewählt. Das weiß ich, weil in unserem liebsten (und einzigen) Frühstückscafé in Gaborone Aushänge waren, dass schwedische Staatsbürger dort ihr Wahlrecht wahrnehmen könnten.

Moment, was?

Der Reihe nach. Wenn ein Expat in Gaborone genug hat von Staub und Hitze, wenn er Pflanzen kaufen will, oder wenn er einfach mal wieder in ein schönes Café gehen möchte, dann kommt er nicht vorbei am Sanitas Tea Garden.

Eine Oase.

Das Sanitas ist eigentlich eine Baumschule, wo man wie im Gartencenter Pflanzen, Gartenmöbel und Außendekor kaufen kann. Angeschlossen ist ein Café, in dem wir gelegentlich sonntags frühstücken gehen.

Dort sitzt man draußen unter großen Bäumen, und es ist wieder einmal extrem beeindruckend, wie anders das Mikroklima ist, wenn Pflanzen in der Nähe sind.

Man riecht förmlich die Luftfeuchtigkeit.

Sehr zum Amusement der Gäste springen in den Bäumen Totenkopfäffchen herum. Die Kellnerinnen finden das weniger lustig, weil die Äffchen ihren natürlichen Bedürfnissen nachgehen, egal wo sie sind – und egal, ob unter diesem Ast gerade ein Gast sitzt. Deshalb bewaffnen sich die Kellnerinnen gerne mit Wasserpistolen und vertreiben damit mehr oder weniger erfolgreich die ungebetenen Besucher.

Was hat das nun mit Schweden zu tun?

Das Sanitas ist gleichzeitig das schwedische Konsulat in Gaborone, denn gegründet wurde die „plant nursery“ von dem Schweden Dr. Gus Nilsson im Jahr 1970, also keine fünf Jahre nach der Unabhängigkeit.

Gestartet ist Sanitas als Ort, an dem gesunde Pflanzen für den Export gezüchtet werden sollten – daher der Name „Sanitas“.

Nach und nach hat sich der Ort zu einem Gartencenter und einer Baumschule entwickelt, die nach eigenen Angaben 90% ihrer Pflanzen selbst zieht und Wert darauf legt, dass diese ans Klima angepasst sind und mit entsprechend wenig Wasser auskommen. Mit diesem Ansatz hat Sanitas auch verschiedene Forschungsprojekte zum Thema Gartenbau in trockenen Regionen unterstützt.

Für uns ist es vor allem eine Oase der Ruhe und der guten Luft. Denn ob man es glaubt oder nicht, Gaborone ist laut, und die extrem trockene Luft manchmal etwas anstrengend. Dass es hier außerdem viele frischgepresste Säfte gibt, macht die Sache natürlich noch schöner.

Anfahrt Sanitas
Anfahrt durch den frühlingsgrünen Busch (letztes Jahr im November)
café sanitas
Der Tea Garden
spanisches omelette
Spanisches Omelette à la Botswana
säft
Fast so gut wie unser eigener O-Saft 🙂
nursery
Im Gartencenter, der „plant nursery“
purchase
Diese wunderschöne Pflanze überlebte die überbordende Liebe unserer Cleaning Ladies leider nur für wenige Monate.
äffchen
Suchbild mit Totenkopfäffchen
konsulat
Das schwedische Konsulat in Botswana.

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